Liebe/r

Inhalt des Newsletters:

- Merken Sie sich das Datum vor – für unseren ersten regionalen Friedensgipfel
  am 4. Oktober 2023

- Die Botschaft von WWP bei den landesweiten Protesten

- Zusammenarbeit zwischen den Schwesterbewegungen: Women Wage Peace
  und Women of the Sun

- Solidarität mit anderen Frauenbewegungen

- Ausbau unserer diplomatischen Beziehungen

4. Okt. - von Frauen geleiteter Friedensgipfel

Aktivitäten in Israel

Viele Mitgleider unserer Friedensbewegung beteiligen sich an den wöchentlichen Protesten gegen die Justizreform. Wir gehen jedoch einen Schritt weiter mit unserer Botschaft: es gibt keine Demokratie ohne Gleichheit und keine Sicherheit ohne Frieden.

Zu unseren letzten Projekten und Programmen gehören:

Aufbau einer friedlichen Zukunft – drei Schulungssitzungen für eine jüngere Generation von Friedensaktivistinnen und neue Mitglieder befassten sich mit den Auswirkungen der Abwesenheit von Frieden auf alle Bereiche unseres Lebens. Im Rahmen dieser Programmes trafen sich die Teilnehmerinnen mit Frauen von Women of the Sun. Gemeinsam organisierten die Teilnehmerinnen in den ersten Tages des Monats Juli eine ganztägige Grossveranstaltung.

Projekt Muttersprache – in einem Online-Kurs lernen Hebräisch sprechende Frauen von WWP Konversationsarabisch, und arabisch sprechende Mitglieder von WOS lernen Hebräisch. Die Kursanforderungen sind hoch: die sechzehn wöchentlichen Zoom-Kurse erfordern vollständige Anwesenheit und Hausaufgaben.

Das Feld aktivieren – mit Blick auf den Friedensgipfel am 4. Oktober organisieren WWP-Aktivistinnen eine ganze Reihe von lokalen Begegnungen sowohl für aktive als auch inaktive Mitglieder der Bewegung. Nebst Begegnungen mit palästinensischen Frauen von WOS werden die Teilnehmerinnen über die momentanen Aktivitäten informiert und erhalten Details zu unserem geplanten Friedensgipfel.

Solidarität von Frauen im ganzen Lande

Frauen bilden Koalitionen. Wir israelischen Frauen werden täglich mit einer krassen Statistik konfrontiert. Obwohl wir gut 50% der Bevölkerung ausmachen, sind wir in der aktuellen Regierungskoalition durch einen weitaus geringeren Anteil weiblicher Parlamentsmitglieder vertreten als bisher – insgesamt 11%. Als Reaktion auf diese Unausgewogenheit haben sich verschiedene Frauenorganisationen zusammengeschlossen. In einem großen politischen Wandel hat WWP beschlossen, sich einer dieser Initiativen, der „Koalition für Frauen und Gleichberechtigung“ anzuschließen. Bei einem vom israelischen Präsidenten Isaac Herzog organisierten Treffen verpflichtete sich diese Koalition, drei unhaltbare Realitäten anzugehen: Unterrepräsentation von Frauen im öffentlichen Leben, Gewalt gegen Frauen und Diskriminierung von Frauen.

Bekämpfung von Kriminalität in der palästinensisch-israelischen Gesellschaft. Das israelische Präsidentenpaar Isaac und Michal Herzog empfing kürzlich besorgte arabisch-israelische Frauen in ihrer offiziellen Residenz in Jerusalem. WWP-Aktivistinnen durften sich diesen mutigen Frauen anschließen, um ihre Solidarität zu demonstrieren. Es war schockierend und bewegend, die persönlichen Geschichten arabischer Frauen zu hören, die aufgrund der Zunahme von Gewalt und Kriminalität in ihren Gemeinden Söhne, Töchter, Ehepartner oder Eltern verloren haben.

Ausbau der diplomatischen Aktivitäten

Angela Scharf, Co-Leiterin unserer Auslandbeziehungen, baut unsere diplomatischen Beziehungen mit den in Israel stationierten internationalen diplomatischen Korps weiter aus. Bahrain, Marokko, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten zeigen großes Interesse an WWPund WOS. Mitarbeiter der EU Länder und der amerikanischen Botschaft unterstützen weiterhin unsere Bemühungen, die von Frauen geführten Friedensverhandlungen im Ausland bekannt zu machen. Derzeit helfen sie uns dabei, internationale Führungspersönlichkeiten zur Teilnahme an unserem Friedensgipfel am 4. Oktober zu bewegen.

Der Wert dieser Beziehungen für die Weiterentwicklung unserer Sache wurde erneut deutlich, als Frau Maria Valesco, stellvertretende Leiterin der Vertretung der Europäischen Union in Jerusalem, ein Treffen organisierte. 12 Diplomatinnen und andere Vertreterinnen aus verschiedenen europäischen Ländern nahmen gemeinsam mit WWP und WOS Aktivistinnen an dieser Begegnung teil. Im Anschluss an die Präsentationen über unsere beiden Bewegungen diskutierten die Gäste des Diplomatischen Korps über eine Fortsetzung und Unterstützung unserer gemeinsamen Arbeit.

Weiterbildungen und Information weiterleiten

 Jüdische und arabische Frauen von WWP und Mitglieder unserer palästinensischen Schwesterorganisation WOS nahmen kürzlich an mehreren Friedenskonferenzen und Kursen in Spanien teil. Diese Anlässe ermöglichen zwischenmenschliche Begegnungen von Nationalitäten, die sich sonst nicht treffen können – Frauen aus verschiedenen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens. Und diese Frauen wiederum erzählten, wie augenöffnend es gewesen sei, jüdisch-israelische und palästinensische Frauen harmonisch und in gegenseitigem Respekt zusammenarbeiten zu sehen. Zu den in diesen Veranstaltungen behandelten Themen gehörten die Vorbereitung auf Konfliktgespräche, die Lösung von Konflikten und die Frage, was Frauen am Verhandlungstisch erzielen können.

Die Zentralsynagoge Midtown New York veranstaltete während der Frühlingsferien im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Unabhängigkeit des Staates Israel mehrere Zoom-Podiumsdiskussionen zum Thema „Perspektiven für den Frieden“. WWP wurde durch die langjährige Aktivistin Vivian Silver und WOS durch Samar Abedrabu vertreten. Zu den Co-Diskussionsteilnehmern gehörten Mitglieder des Bereaved Parents Circle (Kreis der Hinterbliebenen) und des Rossing Center. Sehen Sie sich hier dieses herausragende Panel unter der Leitung von Rabbi Salth und dem israelischen Shaliach Michal Abramoff an (in englischer Sprache).

Friedenskonferenz in Jerusalem

 Die Alliance for Middle East Peace (ALLMEP) organisierte ihr bisher größtes Treffen mit Hunderten von Friedensaktivist*innen, politischen Entscheidungsträgern, Diplomaten und Philanthropen, ein Tag mit Workshops, Panels und Networking-Möglichkeiten. Das Ziel der Veranstaltung, die im historischen YMCA-Gebäude in Jerusalem stattfand, bestand darin, „in diesem Moment der Krise und der Chancen eine Verbindung zu Organisationen herzustellen, die oft auf parallelen Linien arbeiten und in die gleiche Richtung gehen, aber selten miteinander in Kontakt kommen“. So beschreibt die Organisation ALLMEP das Treffen auf ihrer Website.

WWP und WOS betrieben während der Konferenz einen gut besuchten Informationsstand und Mitglieder beider Bewegungen trafen sich mit vielen Konferenzteilnehmern, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Dr. Yael Braudo-Bahat, Co-Direktorin bei WWP, nahm am Panel Unite the Field 2023 – Think Global, Act Local: The Diplomatic Community & Civil Society Together teil.

Aufklärung der Öffentlichkeit

Die Aufklärung von Gruppen und Einzelpersonen, von Touristen bis zu Studenten im Vorfeld der Armee, ist ein wichtiger Teil unserer laufenden Mission. Wir sind überzeugt, dass Bildung und Dialog Veränderungen bewirken können. Zwei unserer Aktivistinnen, Peta Falah und Nomi Regev, trafen sich kürzlich mit 50 jungen Israelis, die an einem Vorbereitungs- und Weiterbildungsjahr für ihren Militärdienst teilnehmen. Die beiden Frauen berichteten, dass die meisten dieser jungen zukünftigen Führungskräfte glaubten, der Preis des Friedens sei höher als die Aufrechterhaltung des Status quo.

Gruppen aus Amerika und verschiedenen europäischen Ländern bitten weiterhin um Treffen mit WWP und WOS Vertreterinnen, um mehr über unsere gemeinsamen Aktivitäten zu erfahren und unseren Aufruf der Mütter zu unterzeichnen. Bitte ermutigen Sie Freunde und Familie, die in unsere Region reisen, sich mit uns zu treffen.

Bildung und Information sind wichtig.

Ein sehenswerter Clip